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Freitag, 27. Juli 2007
Drehen im muslimischen Lande...
anne in qatar, 12:14h
Diese Woche war ich mit Rania zum ersten Mal bei einem Dreh für JCC – sehr spannend und z.T. anders als ich das von meiner Arbeit beim KI.KA kenne.
Wir fuhren (mit einem Team aus: Fahrer, Kameramann, Ton-Ingenieur, Kabelträger und Redakteurin....) in eine Grundschule. Die Kinder dort sollten an diesem Vormittag in einem Workshop etwas darüber lernen, wie und warum sie ihren Körper gesund halten sollten (Essen, Sport, Sauberkeit, Zähne). Als erstes musste eine der Lehrerinnen verkabelt werden, damit man im Beitrag auch hört, was sie sagt. Und da fing das Problem schon an: Die Lehrerin hatte natürlich keine Hosentasche oder Gürtel, wie das bei uns in Deutschland der Fall wäre und wo man dann den kleinen Empfänger dransteckt. Sie hatte eine Abaya an und ein Kopftuch auf. 10 Minuten und zig erfolglose Versuche, den Empfänger irgendwo an ihr zu befestigen, schafften wir es dann, ihn in die Tiefen ihres Kopftuches zu basteln ;-) (das kleine schwarze unter ihrem Kinn ist das Mikro...)
Den Ton zu angeln, das geht hier in den meisten Fällen auch nicht – da ist der Lärmpegel schon auf grund der vielen Klimaanlagen viel zu hoch.
Auch an das Aussehen der Schulkinder musste ich mich erst gewöhnen – über ihren Kopftüchern trugen die meisten noch Kappen. Ein äußerst lustiges Bild.
Die nächsten Szenen wurden dann in der Turnhalle gedreht, wo die Kinder erst mal Basketball spielen mussten – so, wie sie waren – einige der älteren Mädchen in hochhakigen Schuhen. Dabei hatten einige der Mädchen natürlich immer wieder mit ihren Kopftüchern und deren Befestigung zu kämpfen. Im Anschluss gabs noch Infos zur Zahngesundheit. Fürs Fernsehen wurden fast alle Szenen gestellt, da war nichts, was auch ohne die Kamera so passiert wäre und man einfach hätte mitfilmen können. Die Aufnahmen selbst waren fast alles Totalen bis Halbtotalen, vereinzelt mal ein Portrait.
Dann wurde noch ein Interview geführt – diesmal mit einer bis auf die Augen vollkommen verschleierten Lehrerin, hier ein Bild vor dem Interview beim Weißabgleich:
Auch sehr gewöhnungsbedürftig für mich ;-) Rania erzählte, dass es nur äußerst selten vorkommt, dass vollkommen verschleierte Frauen auch Interviews geben und sie bei manch einem Beitrag, wo es in der Schule nur verschleierte Lehrerinnen gab, hilflos da stand, da niemand ein Interview geben wollte...
Während dessen kamen auch ein paar Kinder zu mir und wollten mit mir spielen. Da ich weder ihr Arabisch noch sie mein Englisch oder Deutsch verstanden, verständigten wir uns mit Händen und Füßen, oder sie redeten eben auf arabisch auf mich ein, während ich ihnen dann deutsch antwortete. Das klappte ganz gut.
Unser eigenes Projekt geht auch voran – wir suchen dazu gerade ein ca. 12- bis 14-jähriges deutsches Mädchen, das idealerweise in einer deutschen Großstadt lebt und sehr gut englisch spricht – habt ihr eine Idee??! ;-) Hinweise an meine Mailadresse oder als posting in den Block :-) Mehr Infos zum Projekt demnächst...
Wir fuhren (mit einem Team aus: Fahrer, Kameramann, Ton-Ingenieur, Kabelträger und Redakteurin....) in eine Grundschule. Die Kinder dort sollten an diesem Vormittag in einem Workshop etwas darüber lernen, wie und warum sie ihren Körper gesund halten sollten (Essen, Sport, Sauberkeit, Zähne). Als erstes musste eine der Lehrerinnen verkabelt werden, damit man im Beitrag auch hört, was sie sagt. Und da fing das Problem schon an: Die Lehrerin hatte natürlich keine Hosentasche oder Gürtel, wie das bei uns in Deutschland der Fall wäre und wo man dann den kleinen Empfänger dransteckt. Sie hatte eine Abaya an und ein Kopftuch auf. 10 Minuten und zig erfolglose Versuche, den Empfänger irgendwo an ihr zu befestigen, schafften wir es dann, ihn in die Tiefen ihres Kopftuches zu basteln ;-) (das kleine schwarze unter ihrem Kinn ist das Mikro...)
Den Ton zu angeln, das geht hier in den meisten Fällen auch nicht – da ist der Lärmpegel schon auf grund der vielen Klimaanlagen viel zu hoch.
Auch an das Aussehen der Schulkinder musste ich mich erst gewöhnen – über ihren Kopftüchern trugen die meisten noch Kappen. Ein äußerst lustiges Bild.
Die nächsten Szenen wurden dann in der Turnhalle gedreht, wo die Kinder erst mal Basketball spielen mussten – so, wie sie waren – einige der älteren Mädchen in hochhakigen Schuhen. Dabei hatten einige der Mädchen natürlich immer wieder mit ihren Kopftüchern und deren Befestigung zu kämpfen. Im Anschluss gabs noch Infos zur Zahngesundheit. Fürs Fernsehen wurden fast alle Szenen gestellt, da war nichts, was auch ohne die Kamera so passiert wäre und man einfach hätte mitfilmen können. Die Aufnahmen selbst waren fast alles Totalen bis Halbtotalen, vereinzelt mal ein Portrait.
Dann wurde noch ein Interview geführt – diesmal mit einer bis auf die Augen vollkommen verschleierten Lehrerin, hier ein Bild vor dem Interview beim Weißabgleich:
Auch sehr gewöhnungsbedürftig für mich ;-) Rania erzählte, dass es nur äußerst selten vorkommt, dass vollkommen verschleierte Frauen auch Interviews geben und sie bei manch einem Beitrag, wo es in der Schule nur verschleierte Lehrerinnen gab, hilflos da stand, da niemand ein Interview geben wollte...
Während dessen kamen auch ein paar Kinder zu mir und wollten mit mir spielen. Da ich weder ihr Arabisch noch sie mein Englisch oder Deutsch verstanden, verständigten wir uns mit Händen und Füßen, oder sie redeten eben auf arabisch auf mich ein, während ich ihnen dann deutsch antwortete. Das klappte ganz gut.
Unser eigenes Projekt geht auch voran – wir suchen dazu gerade ein ca. 12- bis 14-jähriges deutsches Mädchen, das idealerweise in einer deutschen Großstadt lebt und sehr gut englisch spricht – habt ihr eine Idee??! ;-) Hinweise an meine Mailadresse oder als posting in den Block :-) Mehr Infos zum Projekt demnächst...
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