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Montag, 30. Juli 2007
Männergeschichten aus dem Orient...
anne in qatar, 00:42h
Also Mädels, wenn ihr mal was fürs Ego braucht, dann kommt nach Doha. Plant nur kurze Zeit dafür ein, denn dann reicht diese Art Erlebnis auch schon wieder...
Bisher habe ich es ja nur in meinen Touri-Büchern gelesen, aber seit letzter Woche weiß ich, dass es mehr als nur wahr ist... Als europäische Frau (als blonde wahrscheinlich noch viel mehr denn als dunkelhaarige) könnte ich mich hier ohne weiteres kostenlos durchschlagen und von einem Restaurant ins nächste einladen lassen. Klar – unverschleierte europäische junge und unverheiratete Frauen gibt es hier auch nicht so viele und so steht man, mal offensichtlicher und direkter, mal weniger direkt, schnell im Zentrum der Aufmerksamkeit, was in solchen Fällen eher weniger angenehm für mich ist. Als „Neue“ versucht man natürlich das in Reiseführern erworbene Wissen zum Verhalten im Orient („keine offenen oder „einladenden“ Blicke Männern gegenüber“, selbstverständlich „körperbedeckt kleiden“, keine zu langen Gespräche mit Männern führen, da sie das sonst falsch interpretieren etc.) umzusetzen, doch gerade im Job ist man natürlich auch männlichen Kollegen gegenüber, die fragen, woher man kommt usw., erst mal nett, ohne gleich an das Schlimmste zu denken. Nun ja.
Nachdem mir ein Kollege seine Handyphotos mit Kindern, Haus, Freunden und Ehefrau gezeigt hatte, und ich das Bild seiner Ehefrau mit „She’s really beautiful“ kommentierte, meinte er nicht nur „the same as you are...“, sondern wollte mich doch tatsächlich auch noch zum Essen einladen – natürlich nicht zu sich nach Hause. Just eine Stunde später kam ein anderer junger Mann und wollte mir das lokale Diskoleben näher bringen. Am Vormittag des selben Tages hatte Rania einen anderen Mann abwimmeln müssen, der bei ihr um ein Date mit mir gebeten hatte... usw. usf.
Meine aus Deutschland gewohnte (wie ich jetzt mal einschätzen würde) offene und fröhliche Art ist hier „too much“ und wird zum Teil vollkommen fehlinterpretiert. Die Balance aus Fröhlichkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Reserviertheit und Ablehnung ist nicht so einfach zu finden und muss jeder Situation neu angepasst werden. Aber das ist ja auch spannend ;-)
Natürlich sind nicht alle männlichen Wesen, die ich hier kennen gelernt habe, so. Aber man muss ständig auf der Hut sein ;-)
Bisher habe ich es ja nur in meinen Touri-Büchern gelesen, aber seit letzter Woche weiß ich, dass es mehr als nur wahr ist... Als europäische Frau (als blonde wahrscheinlich noch viel mehr denn als dunkelhaarige) könnte ich mich hier ohne weiteres kostenlos durchschlagen und von einem Restaurant ins nächste einladen lassen. Klar – unverschleierte europäische junge und unverheiratete Frauen gibt es hier auch nicht so viele und so steht man, mal offensichtlicher und direkter, mal weniger direkt, schnell im Zentrum der Aufmerksamkeit, was in solchen Fällen eher weniger angenehm für mich ist. Als „Neue“ versucht man natürlich das in Reiseführern erworbene Wissen zum Verhalten im Orient („keine offenen oder „einladenden“ Blicke Männern gegenüber“, selbstverständlich „körperbedeckt kleiden“, keine zu langen Gespräche mit Männern führen, da sie das sonst falsch interpretieren etc.) umzusetzen, doch gerade im Job ist man natürlich auch männlichen Kollegen gegenüber, die fragen, woher man kommt usw., erst mal nett, ohne gleich an das Schlimmste zu denken. Nun ja.
Nachdem mir ein Kollege seine Handyphotos mit Kindern, Haus, Freunden und Ehefrau gezeigt hatte, und ich das Bild seiner Ehefrau mit „She’s really beautiful“ kommentierte, meinte er nicht nur „the same as you are...“, sondern wollte mich doch tatsächlich auch noch zum Essen einladen – natürlich nicht zu sich nach Hause. Just eine Stunde später kam ein anderer junger Mann und wollte mir das lokale Diskoleben näher bringen. Am Vormittag des selben Tages hatte Rania einen anderen Mann abwimmeln müssen, der bei ihr um ein Date mit mir gebeten hatte... usw. usf.
Meine aus Deutschland gewohnte (wie ich jetzt mal einschätzen würde) offene und fröhliche Art ist hier „too much“ und wird zum Teil vollkommen fehlinterpretiert. Die Balance aus Fröhlichkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Reserviertheit und Ablehnung ist nicht so einfach zu finden und muss jeder Situation neu angepasst werden. Aber das ist ja auch spannend ;-)
Natürlich sind nicht alle männlichen Wesen, die ich hier kennen gelernt habe, so. Aber man muss ständig auf der Hut sein ;-)
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